Direkt zum Inhalt

Der MIT-Center Guide zur Umwandlung jeder Art von Inhalt in einen E-Learning-Kurs

 

Moderne Trends zeigen, dass mehr und mehr Institutionen E-Learning-Kurse in ihren Lehrprozess integrieren. Und obwohl das klassische Lehrmodell äußerst erfolgreich ist, hat auch das digitale Lernen seine Effizienz bewiesen. Die Erstellung eines digitalen Kurses ist jedoch nicht so einfach, wie es vielleicht den Anschein hat: Es bedarf einer gründlichen Planung und Vorbereitung, um die Lehrinhalte in einen verständlichen, ansprechenden und gut strukturierten Online-Kurs zu verwandeln, der seine Ziele erfüllt.

Im Folgenden finden Sie daher eine Beschreibung des Arbeitsablaufs zur Erstellung von E-Learning-Kursen, die Ihnen dabei helfen wird, Ihr Lehrmaterial jeglichen Formats und Typs in einen erfolgreichen digitalen Kurs zu verwandeln.

work process converting manual to digital eLearning content

Schritt 1:
Inhaltsanalyse.

Als erstes müssen zwei Fragen beantwortet werden:

1. Warum möchte ich diesen E-Learning-Kurs erstellen?

2. Wer steht für meine Zielgruppe?

Selbst wenn Ihr Kurs perfekt gestaltet ist, wird er keinen Wert haben, wenn er nicht die Anforderungen Ihrer Zielgruppe erfüllt. Daher ist dieser Schritt ein unverzichtbarer Teil des Prozesses.

Die Analyse kann in mehrere Schritte unterteilt werden. Zunächst ist es notwendig, die relevantesten Informationen zu bestimmen, was mit Hilfe eines Inhaltsinventars - einer Liste aller Ihnen zur Verfügung stehenden Materialien - leicht zu bewerkstelligen ist. Auf diese Weise wird es einfach sein, alle Elemente zu sortieren und zu bestimmen, was gelöscht/aktualisiert oder neu organisiert werden sollte, sowie wesentliche Daten, die in den Basiskurs aufgenommen werden sollten, von zusätzlichen Inhalten zu unterscheiden, die später aufgenommen oder eliminiert werden können. Anschließend sollten die Inhalte nach einer Reihe von Kategorien und Typen strukturiert werden (je nach Domäne und Thema können diese unterschiedlich sein; wir können jedoch bei der Definition helfen).

Bevor der organisierte Inhalt in einen digitalen Kurs umgewandelt wird, sind noch einige wichtige Arbeiten zu erledigen. Wir empfehlen dringend, solche Schritte wie Überprüfen, Korrekturlesen, Aktualisieren, Definieren von Elementen, die verbessert werden müssen, nicht zu überspringen. Wenn Ihr Material wiederkehrende Elemente enthält, sollten diese ebenfalls gekennzeichnet werden, denn das digitale Format erlaubt es, zu den Elementen in früheren Abschnitten zurückzukehren, anstatt sie mehrmals einzuführen.

Schritt 2: Festlegen von Lernzielen.

Sobald die Lernziele festgelegt sind, ist es viel einfacher, den Kurs zu gestalten - sie dienen als Leitfaden und helfen bei der Entscheidung, welche Inhalte aufgenommen oder ausgeschlossen werden sollten. Diesen Schritt zu überspringen, ist ein großer Fehler; Lernziele sind genauso wichtig wie Inhalte, Struktur und Technologien. 

Es gibt einige Theorien, die dabei helfen können, die Lernziele zu definieren. Meistens basieren sie auf den Ebenen des kognitiven Lernens, die der Ausgangspunkt für die Definition von Zielen sein können. 

Um ein Ziel zu definieren, sollte man normalerweise die Antwort auf die Frage genau kennen:

Was werden die Kursteilnehmer nach der Teilnahme an dem Kurs wissen/können?

Das, was Sie ihnen beibringen wollen, steht also eigentlich für die Lernziele.

Schritt 3:
Auswahl des Formats.

Die Wahl des Kursformats hängt von Merkmalen wie der Art des Inhalts, den verfügbaren Werkzeugen und Technologien, den finanziellen Ressourcen, der Zielgruppe und so weiter ab. Diese Kriterien bestimmen also, welches Format das erfolgreichste Instrument zur Erreichung der Ziele sein wird. 

E-Learning-Kurse können in 3 Grundtypen unterteilt werden:

Lesen und Klicken Modul.

Normalerweise enthält diese Art von Modulen Text, Medien und wahrscheinlich einige einfache Quizfragen. Da diese Art von Kurs keine interaktiven Elemente enthält, kann er einfach und schnell erstellt werden. 

Interaktives Lernmodul.

Es gibt eine einfache Möglichkeit, die Interaktion zu gewährleisten - durch Quizfragen. Allerdings sind auch komplexere Formen möglich, sie erfordern nur mehr Zeit und Aufwand. 

Dieser Typ enthält normalerweise eine größere Vielfalt an Medien als der vorherige, einschließlich Video.

Simulationsmodul.

Solche Kurse basieren auf dem Einsatz verschiedener Medien (Video, Szenarien, Spiele, etc.). Dadurch wird ein Höchstmaß an Interaktion mit den Studenten gewährleistet.

Schritt 4:
Kursplanung.

Die Planung ist ein weiterer unverzichtbarer Bestandteil jeder Lernkurserstellung, genauso wie bei der klassischen Form des Unterrichts. Bei der Planung sollten Sie immer die Lernziele im Auge behalten, die Sie festgelegt haben.

Durch die Planung kann ein fließender Übergang von Thema zu Thema, von Aktivität zu Aktivität gewährleistet werden. Eine sorgfältig geplante Abfolge von Lernelementen erweckt das Gefühl eines natürlichen Flusses, bei dem jeder Schritt absolut logisch ist und es keine Lücken oder Sprünge zwischen den Elementen gibt. 

Die Planung hilft auch bei der Kontrolle der Informationsportionen, die den Schülern vermittelt werden; so vermeiden Sie das zufällige Auftauchen eines komplexen Themas von vornherein und stellen einen allmählichen Übergang von den Grundlagen zum fortgeschrittenen Material sicher, ohne künstliche Schwierigkeiten und Verwirrung bei den Schülern zu erzeugen.

Es ist einfacher, mit einer Gliederung des zu behandelnden Inhalts zu beginnen. Sie können damit beginnen, ein Storyboard zu entwerfen, das alle Informationen und Materialien enthält, die Sie zu verwenden planen (vergessen Sie nicht anzugeben, woher Sie diese beziehen wollen). Sobald Sie diese "Aufschlüsselung" Ihres Kurses vorbereitet haben, können Sie überlegen, welche Werkzeuge, Medien oder Techniken eingesetzt werden können, um den Inhalt für die Teilnehmer verständlich zu machen und Ihre Lernziele zu erreichen. 

Beachten Sie, dass die Erstellung eines erfolgreichen und effizienten Kurses eine gründliche Planung erfordert; was immer Sie in Ihrem Kurs tun, sollte einen bestimmten Grund haben.

Schritt 5: Erstellung des Digitalkurses.

Der letzte Schritt ist der Auswahl einer Designmethode gewidmet, die es ermöglicht, die Materialien auf sinnvolle Weise darzustellen. 

In der E-Learning-Branche gibt es verschiedene Modelle, die für jede Vorliebe geeignet sind. Vergessen Sie jedoch nicht, dass ein Modell sowohl den Wissenserwerb erleichtern als auch ihm entgegenwirken kann. Auch hier hängt alles von Ihren Bedürfnissen und Zielen ab.

Unser Team gibt Ihnen gerne einige Tipps zu jedem der oben genannten Schritte sowie Beratung zum Thema e-Learning-Kurserstellung.